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Ein gelungener Neuanfang nach der Pandemie

Endlich wieder Schützenfest und ein überraschter, stellvertretender Bundesschützenmeister

So lautet das Resümee der Schützen und Besucher des Schützen- und Heimatfestes der St. Notburga Schützenbruderschaft Viersen-Rahser 1705 e.V., das am 4. Augustwochenende 2022 ihr Schützenfest nach einer dreijährigen Pause in Viersen-Rahser stattfand.

Doch der Reihe nach. Vor dem Schützenfest hatten die Notburga-Schützen mehrfach dicke Schweißperlen auf der Stirn und dies war nicht der Hitzewelle geschuldet. Denn im Oktober des Vorjahres meldete sich ein Tambour-Corps ab, weil es pandemiebedingt nicht mehr die Mannzahl erbringen konnte, die vertraglich vereinbart war. „Nach intensiver Suche konnte ein neues Tambour-Corps gefunden werden und die Jungs und Mädels waren einfach klasse“, sagte Präsident Alexander Wassen nach der Parade und der Kranzniederlegung am Sonntag. Doch das war nicht die einzige Schwierigkeit, mit der die Schützen aus dem Rahser zu kämpfen hatten. Im Dezember verunglückte ein Minister tödlich und wenige Wochen später verstarb auch noch der Zeltwirt und somit musste auch hier eine Lösung gefunden werden. „Wir konnten zusammen mit den Schützenbrüdern und -schwestern aus Oberbeberich, die vor dem gleichen Problem standen, einen neuen Zeltwirt akquirieren, der uns sehr gut beim Schützenfest versorgt hat“, sagte Vizepräsident Uwe Westermann.

Aber die Hiobsbotschaften rissen nicht ab. Denn der bisherige, langjährige Partner für die Kirmes und den Imbissstand sagte kurz vor dem Schützenfesttermin ab. Die Notburga-Schützen ließen aber auch hier die Köpfe nicht hängen und wurden fündig. Ein befreundeter Schausteller baute eine komplette Kirmes mit Imbiss, Schießwagen, Crêperie, Pfeilwurfbude und Süssstand auf und die Gäste waren allesamt begeistert von dem Angebot und der Qualität.

Begonnen hat die Schützenfestwoche mit dem 40jährigen Jubiläum des Sappeur-Corps. Dieses Jubiläum der im Viersener Raum vor 40 Jahren vollkommen unbekannten Uniform fand im Vereinsheim „Trichter“ bei einer zünftigen Party ihren Höhepunkt.

Am Schützenfestfreitag feierten die Schützen aus dem Rahser ihre Jugendmajestäten (Vanessa Fuß als Schülerprinzessin mit ihren Junkerinnen Lucia Knippel und Melanie Häming und Jugendprinz Marvin Büschges mit seinen Ministern Kevin Häming und Michel Orta) die an diesem Schützenfest nach einer vierjährigen Amtszeit ihre Ketten abgeben konnten.Die scheidenden Majestäten

Die scheidenden Majestäten im Vordergrund: Präsident Alexander Wassen, Lucia Knippel, Vanessa Fuß, Melanie Häming in der Mitte: Markus de Ryck, Christoph Oymanns, Hermann-Josef Peiffer im Hintergrund: Pfarrer Helmut Finzel, Vizepräsident Uwe Westermann, Kevin Häming, Marvin Büschgens, Michel Orta, stellv. Bundesmeister und Ehrenpräsident Wolfgang Genenger (Foto: Martin Häming)

 

Am Samstagabend galt es dann für den ebenfalls 4 Jahre amtierenden König, Christoph Oymanns mit seinem Minister Hermann-Josef Peiffer und seinem Königsadjutanten Markus de Ryck Abschied vom Amt zu nehmen. Und das tat er mit einer kurzen, aber sehr emotionalen Rede, die so manchem im Zelt unter die Haut ging.

Bevor dann am Sonntag die neuen Regenten ausgeschossen wurden, durften die scheidenden Majestäten noch einmal eine Parade mit rund 800 Schützen und Musikanten abnehmen.

Nachdem eine Vielzahl von Mitgliedern für ihre langjährige Mitgliedschaft mit der Überreichung von Urkunden und entsprechenden Jubelorden gedankt worden war, reichte Generalfeldmarschall Erich Jungblut seinen Abschied aus dem aktiven Dienst ein.Der in den Ruhestand getretene Generalfeldmarschall

Der in den Ruhestand verabschiedete Generalfelmarschall Erich Jungblut mit seiner Ehefrau Paula, daneben Ehrenpräsident und stellv. Bundesschützenmeister Wolfgang Genenger, Im Hintergrund Präsident Alexander Wassen und Vizepräsident Uwe Westermann (Foto: Martin Häming)

 

Ihm wurde mit stehenden Ovationen für seine Arbeit in und für die Bruderschaft gedankt.

Danach kam der Vogelschuss der Jugend, bei dem Lucia Knippel mit dem 62. Schuss den Vogel von der Stange holte. Ihr stehen nun für die nächsten 2 Jahre Michel Orta als Minister und Michelle Mauer als Ministerin zur Seite.Kandidaten für den Jugendprinzen

Die Kandidaten für den Vogelschuss der Jugendmajestäten (v.l.n.r.: Dominik Henskes, Maike Orta, Michel Orta, Kevin Häming, Melanie Häming, Lucia Knippel) (Foto: Martin Häming)

 

Danach wurde es spannend, denn neben Stefan Ix, der auf der Mitgliederversammlung den Vogel geputzt hatte, meldeten sich noch 6 weitere Kandidaten zum Vogelschuss. Kandidaten für den Königsvogel

Die Kandidaten für den Königsvogelschuss (im Vordergrund v.l.n.r.: Timm Küsters, Wolfgang Genenger, Michael Genenger, im Hintergrund: Stefan Ix, Christoph Spielhofen, Andi Peiffer, Marcel Dorsch (Foto: Martin Häming)

 

Aus dem Wettstreit ging Wolfgang Genenger, Ehrenpräsident der St. Notburga Schützenbruderschaft und stellvertretender Bundesschützenmeister im Bund der historischen deutschen Schützenbruderschaften mit dem 60. Schuss als Sieger hervor. „Zum einen hatte niemand damit gerechnet, dass der Vogel so früh fiel und zum zweiten habe ich nicht damit gerechnet, dass ich ihn von der Stange hole“, sagte der mehr als überraschte Wolfgang Genenger. Ihm stehen sein Bruder Michael und Christoph Spielhofen als Minister zur Seite. Der Sohn von Wolfgang Genenger, Philipp Genenger, fungiert in den kommenden 2 Jahren als Königsoffizier.der überraschte König

Der überraschte Wolfgang Genenger, als ihm der Vogel mit dem 60. Schuss zufiel (Foto: Martin Häming)

 

Das Schützenfest, das von allen als absolut gelungen gelobt wurde, ging mit dem zünftigen Dorfabend zu Ende, bei dem verschiedene Gruppierungen mit Tanz- und Sketcheinlagen für Kurzweil im Zelt sorgten. Das absolute Highlight dieses Abends war natürlich der Auftritt der „Räuber“, der aus dem Köll‘schen Karneval bekannten Mundartband.

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Veröffentlichung

So, 11. September 2022

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